Weniger ist besser

Rund zehn Jahre nach seinem Überraschungserfolg hat der britische

Wissenschaftler Mike Berners-Lee sein Buch «How Bad

Are Bananas?» aktualisiert und erweitert. Erstmals liegt auch

eine deutsche Übersetzung vor. Auf unterhaltsame, doch wissenschaftlich

fundierte Weise zeigt der Autor auf, welche Verhaltensweisen

einen grösseren (Fliegen) oder kleineren (Bananen)

Einfluss auf unsere Umwelt haben.

 

 

 

Als Masseinheit für seine Berechnungen dienen ihm CO2-Äquivalente:
Darunter versteht man die gesamten Auswirkungen aller Treibhausgase (CO2, Methan, Stickoxid etc.), die durch einen Gegenstand oder eine Aktivität freigesetzt werden. Auch sind Verarbeitung, Lagerung und Transport jedes Objekts oder jeder Aktivität mit eingerechnet. Dass die Berechnungen dennoch mit Unsicherheiten behaftet sind, hat mit lokalen Begebenheiten zu tun, zum Beispiel der Frage, aus welcher Quelle der Strom stammt. (Viele Zahlen aus dem Buch basieren auf dem Energiemix im britischen Netz oder auf einem globalen Mix.).

 

Mike Berners-Lee: Wie schlimm sind Bananen?
Der CO2-Abdruck von allem, Midas Verlag, Zürich, 2021,
280 Seiten, ca. CHF 28.00


Wissen Sie es?

In jedem Solarspar-Magazin stellen wir Ihnen seit 2023 eine Frage zum CO2-Ausstoss. Die richtige Antwort finden Sie in der darauffolgenden Ausgabe oder hier. Viel Erfolg beim Recherchieren. 


Unsere Frage aus dem Solarspar-Magazin Nr. 4/2023 lautet:

 

Wie hoch ist der CO2-Abdruck eines Taschenbuchs?
400 g oder 1 kg oder 2 kg?


Unsere Frage aus dem Solarspar-Magazin Nr. 3/2023 lautet:

 

Wie viel CO2e wird für ein Kilo Parmesan in der Produktion freigesetzt?

1,6 kg oder 3 kg oder 4,8 kg?

 

Die Lösung: Wenn die Tage kürzer und kühler werden, rückt auch die Zeit der geselligen Zusammenkünfte und der ausgiebigen Gelage näher. Wer in diesem Bereich seine CO2-Emissionen senken möchte, wird zuallererst auf Fleisch verzichten und den Foodwaste begrenzen wollen. 

 

Fleisch gegen Käse einzutauschen, spart aber weder Geld oder CO2, noch ist es viel gesünder. Käse sollte also ein Leckerbissen und kein Grundnahrungsmittel sein. Da es für Weichkäse weniger Milch braucht, lässt sich damit der CO2-Fussabdruck um fast die Hälfte reduzieren.

 

Der Käse-Vergleich:  

1,6 kg CO2e Ziegenkäse

3 kg CO2e Cheddar

4,8 kg CO2e Parmesan


Unsere Fragen aus dem Solarspar-Magazin Nr. 2/2023 lautet:

 

Wie viel CO2e verursacht Ihr Smartphone jährlich, wenn Sie es täglich 60 Minuten nutzen?

3,6 kg oder13 kg oder 63 kg?

 

Die Lösung: 63 Kilogramm CO2-Äquivalente. Das ist weniger, als jeden Tag eine Stunde vor einem 42-Zoll-Plasma-Screen fernzusehen oder die Tageszeitung auf Papier zu lesen. Doch meist wird es wohl nicht bei einer Stunde bleiben.

Die Smartphone-Nutzung während 3 respektive 10 Stunden am Tag erhöht den CO2-Verbrauch auf 69 respektive 86 Kilogramm. Der CO2-Äquivalent erhöht sich nicht linear, weil 77 Prozent der Emissionen bereits im Gerät enthalten sind. 22 Prozent brauchen Netzwerk und Rechenzentren, lediglich1 Prozent entfällt für den Strom.


Unsere Fragen aus dem Solarspar-Magazin Nr. 1/2023 lautet:

 

Wie lang wird die Kolonne vor dem Gotthardtunnel wohl an Ostern 2023?

Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie viel CO2 ein Benziner bei diesem Stop-and-Go-Fahren pro Kilometer ausstösst? 100 gr, 1 kg oder gar 11 kg? 

 

Die Lösung: Wie lange der Osterstau dieses Jahr wird, werden wir erst im April erfahren. Wir wissen aber heute schon, dass 1 Kilometer Stop-and-Go-Fahren mit 1 Kilogramm CO2-Äquivalent zu Buche schlägt. Wer also beispielsweise 22 Kilometer im Stau steht, wird sich doppelt ärgern. Mit dem vorbeiziehenden Zug könnte

er oder sie mit demselben CO2-Budget von Göschenen bis nach La Spezia reisen (440 km).

Ein Kleinwagen könnte mit diesem Budget bei konstanter Geschwindigkeit von 90 Stundenkilometern immerhin Chiasso erreichen (122 km).



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